Keks und Krümel, der Heilungsprozess schreitet voran 23.7.2019 bis 14.08.2019


Krümel ist nicht komplett ausgeheilt. Leider.
Seit 23.07.2019 ist Krümel komplett vom Satteldruck befreit und er läuft unterm Sattel mit viel Freude und Engagement. Warum beide Satteldruck bekommen haben ist mir noch nicht ganz bekannt. Bin noch an der Ursachenforschung. Fest steht, die Sättel passen sehr gut mit den alten Pads. Es ist durchaus möglich, dass ich durch die Verwendung der dickeren Filzpads für den Satteldruck beigetragen habe, aber auch meine eher nachlässige Art der Reinigung der Sattellage gepaart mit dem extrem heißen Wetter kann zum Satteldruck beigetragen haben. Wenn ich heute sattle, dann sorge ich für absolut saubere Sattellage, kontrolliere nach dem Reiten ob Druckstellen im Bereich der Satteldruckwunden auftreten. Bis dato sind keine Druckstellen oder Anzeichen dafür aufgetreten. Vom 1.08.2019 habe ich täglich im Stall geholfen. Am 2.08.2019 habe ich den Keks geritten obwohl auf der linken Seite die Wunde nur leicht zugeheilt war. Dieser Ritt wird wohl unvergessen bleiben für mich, denn Keks ist nach einigen Runden im Viereck gestiegen, seitlich umgekippt und ich war abgeworfen. Ich lag im Sand neben der Reitplatzumzäunung. Zum Glück hatte ich meinen Hut mit integriertem Helm auf und war am Kopf geschützt. Außer einer leichten Schramme an der Schulter habe ich keine Blessuren davongetragen. Was war das Problem? Um Keks beim Galopp in der Spur zu halten – er schiebt gerne über die Schulter – habe ich zusätzlich Wienerzügel angelegt. Diese haben Keks so erzürnt, dass er mit aller Gewalt dagegen gearbeitet hat. In letzter Konsequenz ist er gestiegen und seitlich umgefallen. Ich habe auf alle Fälle dazugelernt.

Ausgang in die Heide.
Deshalb habe ich das Trainigsprogramm umgestellt. Seit dem 3.08.2019 habe ich morgens Keks und Krümel zuerst am großenReitplatz toben lassen, danach geputzt. Krümel habe ich wieder auf die Koppel gestellt und anschließend Keks eine Satteldecke aufgelegt und den Longiergurt umgeschnallt. Danach den Kappzaum ohne Gebiss angelegt und so sind wir auf den Reitplatz zur Bodenarbeitgegangen. Damit Keks beim Schritt, Trab oder Galopp nicht über die Schulter nach Außen schiebt, verbinde ich je nach Laufrichtung den Longiergurt mit dem Kappzaum mit einem Gummizug. Dadurch wird das Pferd beim Laufen unterstützt nicht nach Außen über die Schulter zu schieben. Das sieht so aus, links herum linke Seite verbinden, rechtsherum rechte Seite verbinden. Mit dieser Methode habe ich Keks zweimal pro Tag für je 45 bis 60 Minuten trainiert. Freude macht, dass Keks gerne läuft. Anders verhält es sich mit Krümel.

Krümel sit sehr beliebt. alle wollen Krümel reiten. So auch Antje.
Longieren ist nicht, niemals ist er bereit am Seil im Kreis zu gehen, geschweigenden zu laufen. Damit aber Krümel gut trainiert ist, habe ich Krümel täglich für 45 Minuten geritten, dabei den Schwerpunkt auf reiten durch Gewichtsänderung und leichter Schenkelhilfe gelegt. Zwischenzeitlich sind wir einige Runden am Platz galoppiert. Wobei der Arbeitsgalopp noch nicht funktioniert. Schritt, Trab mit Schenkelhilfe und Gewichtsveränderung funktioniert schon hervorragend. Wenn man Krümel reitet, dann ist dieser absolut willig, warum Longieren nicht funktioniert konnte ich bis jetzt nicht ergründen. In den nächsten Wochen werden wir weiter trainieren. Zusätzlich, so hoffe ich, werden wir eine Wippe und eine Brücke aufbauen und ggf. bekommen wir ein Holztor, um das Öffnen und Schließen aus dem Sattel zu üben.
Die Bande von Keks und Krümel mit mir haben sich vertieft. Vor kurzem ist Keks mit mir sogar in den Fluss schwimmen gegengen. Ob das versehen war weiß ich nicht. Er war anschließend so schnell wieder an Land, so schnell wie er in die Fluten gesprungen ist. Ob das nicht eine großartige Nachricht ist?
LG bis zum nächsten Mal.
Kurt