Keks und Krümel, die etwas andere Art zu reiten. Pferde sind wie Kleinkinder. 01.03.2020 bis 14.03.2020


Richtig sitzen. Die halbe Miete!
Seit Jahren reite ich durch die Landschaft und bin mit meinem Reitvermögen sehr zu frieden. Pferde können nicht so wild sein, dass ich diese nicht reiten möchte. So kam es, dass ich mich mit Keks und seiner wilden Art, das traf teilweise auch auf Krümel zu, immer damit tröstete, dass beide auf Mallorca aufgewachsen sind und die Vorbesitzer nur Schritt und Speed Galopp kannten.
Seit einigen Monaten geht meine Partnerin mit Krümel nun zu „Mister Pferde“, einem Pferdeflüsterer – so würden viele Menschen seine Fähigkeiten bezeichnen. „Mister Pferd“ hat folgende Philosophie: die lautet den Reiter und das Pferd auszubilden. Krümel liebt ihn, weil er dort verstanden wird und auch er ohne Stress und Energie verstehen lernt. Die wichtigsten „Geheimnisse“ sind auf einer A4 Seite erklärbar. Es braucht keine 200 Seiten langen Reiterklärungen mit vielen für Freizeitreiter anfangs unverständlichen Worten.
Hier die wesentlichen Punkte.
- Pferde haben das Gemüt von Kleinkindern im Alter von 4 bis 6 Jahren
- Dein Pferd ist dein Spiegelbild
- Nimm den Stress vom Pferd
- Deine Atmung überträgt sich auf dein Pferd
- Richtig sitzen hält das Pferd in der Balance
- Nicht an beiden Zügeln ziehen, das erzeugt Schmerzen im Maul und Stress
- Macht das Pferd nicht, was du als Reiter von ihm willst, bleibe gelassen und lass es arbeiten. Wie, folgt später.

Krümel und Keks genießen das frische Gras!
Hast du nun verstanden wie es geht? Nein, dann fangen wir mit dem Thema Pferde sind wie Kleinkinder an. Pferde reagieren auf die Stimme. Freundliche Stimmlage, es müssen nicht bestimmte Worte sein, wirken beruhigend auf dein Pferd ein. Das ist, wie wenn man Kinder beruhigt und den Kindern schmeichelt. Das Pferd anlächeln, wenn es herkommen soll auch schon mal Grinsen wie ein Honigkuchenpferd und z.B. sagen „na du Feiner, toll gemacht“. Das kann man nicht häufig genug machen. Eben, Pferde sind wie Kleinkinder und brauchen Lob, viel Lob, wenn sie etwas gut gemacht haben. Lob ist wichtiger als Strafe.
Es ist erstaunlich, wie unsere Pferde sich damit arrangiert haben. Süße Stimme, freundliches Gesicht beruhigt und ist ein wichtiger Zugang zu unseren Pferden.
Nimm den Stress vom Pferd. Wie das geht Erklärung folgt beim nächsten Mal.
VG
Kurt