Vertrauensbildende Maßnahmen. Täglich vor Ort und immer Leckerli in der Tasche. (21.12.2018 bis 30.12.2018)

Seit dem 21.12.2018 trainieren wir beinahe täglich. Täglich bin ich im Stall, beinahe immer zur gleichen Uhrzeit. Während ich Stallarbeit mache dürfen sie ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen. Am Reitplatz toben. Anschließend striegeln, Hufe reinigen, Streicheleinheiten geben und ab und zu gibt es Leckerli für Besonderes. Beispielsweise für freiwilliges Hufe geben. Für Keks habe ich verschiedene Gebisse gekauft und dazu Halfter gebaut.

Hufreinigen als Trainingsaufgabe!

 

Das Wetter vor Weihnachten war regnerisch, jedoch nicht unbedingt kalt. Die Beiden fühlen sich sichtlich wohl. Am 23.12.2018 sind Yvonne und Philipp aus Salzburg angereist. Welch eine Freude. Yvonne ist eine hervorragende Dressurreiterin und hat schon einige Titel in ihrer Klasse gewonnen. Ich war sehr gespannt darauf zu sehen, wie Yvonne das Reiten im Gelände gefällt. Bahn und Gelände sind schließlich komplett verschiedene Angelegenheiten. Am Montag, dem 24.12.2018, haben wir bei leichtem Regen mit Aussicht auf Sonnenschein aufgesattelt. Yvonne bekam Krümel und ich habe Keks geritten. Für mich total spannend, wie werden Keks und Krümel das erste Mal zusammen im Gelände gehen? Zirka 11 Uhr sind wir vom Hof geritten. Wie auf Bestellung  ist die Sonne hervorgekrochen und hat den Blick auf diese wunderschöne kupierte Reitlandschaft freigegeben.

Hügel am Fluss.

Yvonne war von den Anblick angetan, denn bei ihr zuhause muss sie ca. 5km öffentliche Strasse nutzen, bevor Sie  im Gelände reiten kann. Da es sehr rutschig war, sind wir nur Schritt und leichten Trab gegangen in Richtung der nächsten Flussfähre. Harmonisch ohne Stress und die Landschaft genießend sind wir die Hügel hinauf und hinunter geritten. Kurz vor der Fähre wollte ich einen Schotterweg abwärts reiten, leider ohne Erfolg. Wir zwei erfahrenen Reiter konnten unsere Pferde nicht dazu bewegen den Weg zur Fähre hinunter zu gehen. Nach einigen Fehlversuchen die Tiere in diese Richtung zu steuern haben wir aufgegeben. Warum? Nun keiner von uns wollte absteigen und so haben wir den bequemeren Weg genommen. Außerdem wurde uns kalt. Bei diesem nasskalten Wetter bekommt man trotz gutem Schuhwerk schnell kalte Füße. Daher nichts wie zurück. Yvonne und Krümel verstanden sich prächtig und Keks hat sich von seiner charmanten Seite gezeigt. Yvonne darauf angesprochen wie sie sich fühlt meinte: „Gelände hat seine eigenen Gesetzte und ist nicht vergleichbar mit dem Reitplatz.“ Speziell beim Abwärtsreiten waren wir sehr vorsichtig wegen des rutschigen Untergrunds und so haben wir einige talwärts Passagen von den Hügelkuppen in Serpentinen genommen.

Keks, nach dem Toben!

Im Stall angekommen war Yvonne, aber auch ich, zufrieden. Ein schöner Ausritt. Yvonne hat es sichtlich genossen Krümel zu reiten, denn dieses Pferd, welches sich nicht longieren lässt, geht hervorragend unterm Sattel und reagiert sehr feinfühlig auf die Hilfen. Leider sind Philipp und Ivonne am 25.12.2018 wieder abgereist, da Yvonne ihre zwei Pferde noch am Abend versorgen musste.

Am 28.12.2018 sind wir mit den Enkelinnen ins Gelände gegangen. Wir vorneweg, die Pferde an der Führleine und die Mädels im Sattel. Alles in allem beinahe 10km. Dabei habe ich den Weg so gewählt, dass wir die Schotterstraße zur Fähre nehmen mussten. Kein Problem, Keks und Krümel sind ohne Anhalten mit uns den vormals so gefährlich aussehenden Weg nach unten gegangen.

Zwei glückliche Mädchen mit Keks und Krümel!

 

 

 

 

 

 

 

Am 29.12.2018 und 30.12.2018 haben wir Keks und Krümel ausschließlich am Reitplatz bewegt. Gemeinsames Toben gehört zum täglichen Auftaktprogramm. Da der Platz wegen des Regens sehr tief war, waren die Pferde sichtlich geschafft nach 60 bis 90 Minuten im Schritt und Trab im nassen Sandboden. Am 31.12.2018 wollen wir erstmals versuchen, mit den Pferden die Fähre zu nehmen, um eine Freundin zu besuchen, die auf der anderen Flussseite lebt.

 

Viel Spaß bis nächstes Jahr!

Kurt

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