Von Lich nach Oberwetz 10.06.2019


Schloss Arenstein, Hofdurchfahrt

Das Getreide färbt sich langsam zur Reife

Limes Turm

Viehzucht
Gut ausgeschlafen, mein Sohn bringt mich zum Stall, trete ich die nächste Etappe an. Es geht gegen Westen. Ich stelle fest Keks hinkt leicht. Die Untersuchung ergibt, Keks hat sich mit dem Führseil an der Hinterhand verletzt. Das kommt daher, dass er rumturnt und panisch reagiert, wenn er das Führseil z.B. um das Bein gewickelt hat. Er bekommt nun schmerzlindernde Medizin in einem Apfel verabreich und wird mich einige Tage nicht tragen müssen. 30 Kilometer sind heute anvisiert. Es geht los Richtung Kloster Arnsburg. Kurz vor Pohlheim treffen wir auf eine Koppel mit Lamas. Das war ein Aufreger. Was sind denn das für komische Tiere? Mit gut zureden konnte ich Krümel vorbeireiten ohne abzusteigen.
In der Nähe von Pohlheim steht ein Turm, dieser markiert den nördlichsten Punkt des LIMES. Es geht weiter am Wieserand entlang über Feldwege dem Ziel entgegen.
Ich muss festhalten, diese Gegend in Hessen ist wunderschön geprägt von Feldern und Wäldern und kleinen Ortsgemeinschaften. Es geht von Lich mit einigen kleinen Umwegen ohne besondere Vorkommnisse stetig nach Westen. So glaube ich. Auf der Tour springt so manches Reh aus dem Gebüsch, von links nach rechts oder war es in einer anderen Reihenfolge. Gott sei dank ist uns noch keine Wildsau begegnet. Ich wüsste nicht was tun in diesem Moment. In den Lüften sehe ich neben Rot Milane auch Schwarz Milane und hin und wieder eine Kornweihe, welche nicht so häufig vorkommt.
Wenn ich so dahinreite, stelle ich für mich fest, dass mein natürlicher Orientierungssinn nicht mehr existent ist. Als ich in Oberwetz einreite habe ich keine Ahnung w o ich bin und wohin mit den Pferden. An einer Kreuzung sehe ich Menschen Pferde entladen und so frage ich. Gibt es hier einen Stall wo ich meine Tiere unterbringen kann? Es gibt einen und man gibt mir eine klare Wegbeschreibung. So lande ich bei der Familie Monika und Heinz Prinz. Dort werde ich empfangen und versorgt. Nicht nur, dass die Hotties gut untergebracht werden, nein, auch für mein Wohlbefinden ist gesorgt. Beim Abendessen haben wir einen regen Austausch geführt und vor allem über deren Erfahrungen in Lateinamerika. Die Infos über Lateinamerika haben mich beeindruckt. Noch einmal Danke für Alles.
Heinz ist Hufschmied, Moni ist u.a. Kutschenfahrtrainerin.
Wanderreitstation
Monika und Heinz Prinz
Napoleonstock 15
35641 Oberwetz
Leider habe ich keine Telefonnummer.